Praxis für Kinderneurologie
Karen H. Kaiser
Mein Weg zur therapeutischen Arbeit mit Säuglingen und Kindern ist für mich vor allem eines: Ausdruck größter Konsequenz und Ernsthaftigkeit –und sei es für meine kleinen Patienten noch so spielerisch und heiter.
Ich habe als Sport- und Gymnastiklehrerin begonnen, meine Qualifikation um einen Abschluss als Krankengymnastin erweitert und mich anschließend in Bobath, Sensorischer Integration und in der Castillo-Morales-Therapie ausbilden lassen.
Seinen Körper in der Schwerkraft selbst zu organisieren, ist die erste große Aufgabe eines neuen Menschen. Er erfährt seine Körpermitte, er sucht seine Symmetrie, er koordiniert die beiden Seiten, zuletzt mit Hand und Fuß. In gereifter Asymmetrie gelangt er zu Drehung, Robben und zum Krabbeln.
Und schließlich zu der Fortbewegung in der Aufrichtung. Ein Säugling macht in der Bewegung Sinneserfahrungen.
Er entwickelt durch Wiederholung und Variation seine Fähigkeiten zu Fertigkeiten weiter.
Mit zunehmender körperlicher Wachheit wächst auch das Bewusstsein für Kommunikation, für den eigenen Fluss im Raum wie im Leben.