Therapien

Aus Freude an der Bewegung.

Dem Kinderkörper Fragen stellen, auf die er antworten mag. Bobath ist keine reine Behandlung durch standardisierte Übungen. Was hilft es, ein Kind außen zu bewegen, gar gegen seinen Willen? Erzwungene Reflexfortbewegungen finden nicht nur Babys zum Schreien. Vielmehr möchte ich durch spezielle Griff- und Haltungstechniken gelungene Bewegungsmuster anbahnen.
Ich möchte das Kind von innen her bewegen, damit es bald selbst die Initiative zur harmonischen Bewegung ergreifen kann.
Spürerfahrungen legen schließlich Spuren im Hirn. Kopf- und Rumpfkontrolle, Gleichgewicht:
Bewegungsfreiheit gelingt im Spielraum. Erforschen und Entdecken ist der Grund aller Eigenmotivation. Gespür für sich zu entwickeln ist das Ziel.

Indikationen

Die vorwiegenden Indikationen für eine Bobath-Therapie bei Säuglingen, Kindern und Kleinkindern sind:
▪ Muskeltonusstörung
▪ Entwicklungsverzögerung
▪ Symmetrieabweichung
▪ Rumpfinstabilität
Empfindungen ordnen:
Sensorische Integration (SI) meint die geglückte Organisation der Sinnessysteme. Sie arbeiten automatisch, unbewusst und ohne Anstrengung.
Spüren, Sehen, Hören, Riechen, Schmecken. Das will alles wahrgenommen sein. Das will verarbeitet sein, dieses Feuerwerk an Signalen, diese in jeder Hinsicht reizvolle Umwelt.
Mit Haut und Haaren:
Ich lege Wert auf spielerischen Erfolg des Kindes. Denn das ist der einzige Erfolg, der sich fast nicht vermeiden lässt. Zusammen planen wir das Handeln, mit Bällen, das Matschen.
Ein Bad in den Wellen:
Selbstvertrauen ist das A und O. Muskeln, Sehen und
Gelenke:
Tiefensensibilität ist mehr als nur ein Wort. Es ist die Basis für eine gesunde gesamtheitliche Entwicklung.

Indikationen
Die vorwiegenden Indikationen für eine Sensomotorische Integration bei Säuglingen, Kindern und Kleinkindern sind:
▪ Störungen der Fein- und Grobmotorik
▪ Haltungs- und Gleichgewichtsprobleme
▪ Ess- und Schlafprobleme
▪ Teilleistungsstörungen
▪ Lernprobleme
▪ Kontaktstörungen
Ein Kinderspiel:
Ein Mensch, der sich wohl fühlt, probiert und lernt. Die Castillo-Morales-Therapie eröffnet neue Gesichtspunkte. Das bezieht sich nicht nur auf Mund und Rachen. Direkter körperlicher Kontakt gibt Halt und Haltung. Der Körper wird stabilisiert, Spannung und Atmung regulieren sich. Zug, Druck und Vibration verstärken die Sinne und geben Orientierung im Raum. Viel eher als stumpfes Einüben von Verhaltensweisen.
Sprechen und Essen benutzen die gleichen anatomischen Räumlichkeiten. Von der Hand in den Mund, im wahrsten Sinne des Wortes:
Anhand von Nahrung erkunden Kinder selbstständig neue Lebensmittel. In der Behandlung stelle ich Kontakt über Berührung mit dem Säugling her. Wir, das Kind und ich, kommunizieren auf seine Art über das Essen-Sprechen. Es ist in jedem Fall ein anregendes Gespräch, wenn auch nicht unbedingt bei Tisch.

Indikationen
Die vorwiegenden Indikationen für eine Therapie nach Castillo-Morales bei Säuglingen, Kindern und Kleinkindern sind:
▪ Muskelhypotonie, z. B. bei Down-Syndrom, Prader-Willi-Syndrom oder anderen Syndromen
▪ orofaziale Störungen, z. B. bei neurologischen Erkrankungen, Fazialisparese
▪ Moebius-Syndrom, Pierre-Robin-Sequenz oder Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, zentralmotorische Störungen und Mehrfachbehinderung, z. B. bei Zerebralparese oder Z.n.Schädel-Hirn-Trauma
▪ periphere Paresen, z. B. Plexusparesen oder Myelomeningozelen
▪ neuromuskuläre Erkrankungen
Viszerale pädiatrische Osteopathie (Behandlung von Bauchorganen bei Säuglingen)